Sir Ian Mc kellen (Gandalf):
| Ian McKellen scheint geboren für die Rolle des Zauberers Gandalf, denn ihm gelingt es, sowohl den alten gebrechlichen Mann zu spielen als auch den mächtigen Zauberer, der ganze Heere in die Schlacht führt. Ian Murray McKellen begeistert sein Publikum seit über 40 Jahren sowohl auf der Bühne als auch der Leinwand. Er wurde am 25. Mai 1939 in Lancashire, England geboren. Mit drei Jahren besuchte er mit seinen Eltern eine "Peter Pan"-Vorstellung im Manchester Opernhaus; fasziniert vom Spiel auf der Bühne entwickelte sich der kleine Ian zu einem regelmäßigen Theaterbesucher und kam die darauf folgenden Jahre so auch in ersten Kontakt mit Shakespeares Werken. Seine Schulzeit, ebenfalls vom Theaterspiel geprägt, beendete er 1961 bravourös und er beschloss, endgültig Schauspieler zu werden. Ohne eine professionelle Ausbildung an einer Schauspielschule engagierte man ihn sofort am Belgrader Theater für das Stück "A Man for All Seasons". Unzählige Stücke sollten folgen. Vor allem Shakespeares Dramen hatten es Ian McKellen angetan. Nicht erst durch seine Aufnahme in die "Royal Shakespeare Company" wurde er zu einem der anerkanntesten britischen Theaterdarsteller. Auch Hollywood klopfte bereits früh an seine Tür. 1988 bekannte er sich in einer Fernseh-Show offen zu seiner Homosexualität und 1989 wurde er von der englischen Königin zum Ritter geschlagen. Für seine Rolle als homosexueller Regisseur in "Gods and Monsters" wurde er 1999 für den Oscar nominiert. McKellen hat mittlerweile über vierzig Filmpreise gewonnen, doch trotz dieses Erfolges ist er nicht arrogant, sondern hält über seine Website www.mckellen.com sogar regelmäßigen Kontakt zu seinen Fans. |
Orlando Bloom (Legolas):

Legolas mit den Gefährten auf der Wanderung
| Orlando Blooms Rolle als Legolas war eine körperliche Herausforderung und nicht zu vergleichen mit den anderen Gefährten. Der Elb bewegt sich während der gesamten Trilogie nach einem bestimmten Schema, das an die Bewegungen einer geschmeidigen Raubkatze erinnert. "Zuerst übte ich mich im Bogenschießen. [...] Die Elbendarsteller mussten die Bewegungen richtig erlernen", erzählte er in einem Interview. "Für Legolas speziell lernte ich den Martial Art Kampf mit zwei Schwertern. Eine Mischung aus historischen europäischen und asiatischen Kampftechniken." Orlando Bloom wurde am 13. Januar 1977 in Canterbury, Kent geboren. Mit 16 zog er nach London mit dem Traum, Schauspieler zu werden. Bloom trat dem "National Youth Theatre" für zwei Saisons bei, erhielt dann aber ein Stipendium an der "British American Drama Academy". Es folgte 1997 ein kurzer Auftritt in dem Kinofilm "Wilde", der ihm die Aufnahme an der "Guildhall School of Music & Drama" in London ermöglichte. Dort studierte er bis 1999 und kaum hatte er seinen Abschluss erhalten, meldete sich Peter Jackson bei ihm, mit dem Angebot, die Rolle des Faramir in "Der Herr der Ringe" zu übernehmen. Heute wissen wir, dass er die Rolle nicht bekommen hat, denn er war der perfekte Legolas. |
John Rhys Davies (Gimli):

| Obwohl er ganze 1,85 Meter groß ist, wird er den Zwerg Gimli spielen, der kaum anderthalb Meter misst - der Computer macht es möglich. Außerdem wird er dem Ent Baumbart seine tiefe Stimme leihen. John Rhys-Davies ist überzeugt: "Diese Trilogie wird Filmgeschichte schreiben." Von dem kommenden Erfolg und dem Kult um sich, lasse er sich aber nicht beeindrucken. "Ich habe schon einige Heiratsangebote bekommen. Es gibt mehr Fandom als Fanatismus." Aber er liebe die Fans, äußerte er in einem Interview mit der neuseeländischen Presse. Mit über dreißig Jahren Erfahrung ist John Rhys-Davies schon ein Veteran des Showgeschäfts. Er wurde am 5. Mai 1944 in Salisbury, Wiltshire (England) geboren. Seine Kindheit verbrachte er überwiegend in Afrika und Wales und entdeckte schon früh seine Leidenschaft für klassische Literatur und die Schauspielerei. Er perfektionierte sein Talent an der "Londoner Royal Academy of Dramatic Arts" und seine erste Kinorolle hatte er an der Seite von Michael Caine in "The Black Windmill", wo er allerdings bereits vor der ersten Titelsequenz in die Luft gejagt wurde. 1981 wurde er als Sallah an der Seite von Indiana Jones (Harrison Ford) weltberühmt. Rhys-Davies war auf der Bühne in über hundert Theaterstücken zu sehen, viele davon unter der Schirmherrschaft der "Royal Shakespeare Company". Für seine Rolle in der TV-Serie "Shogun" wurde er für den Emmy nominiert. Der Oldtimer-Sammler hatte schon immer einen Hang zum phantastischen, ob als Professor Arturo in der Fernsehserie "Sliders" oder Leonardo DaVinci auf dem Holodeck des "Raumschiff Voyager". |
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Zwielichtige Charaktere mit verräterischen Absichten sind anscheinend das Markenzeichen des 42-jährigen Briten mit dem markanten Blick. "Der ?Herr der Ringe? war etwas, das ich immer machen wollte. Ich habe die Bücher gelesen, als ich 25 war, und habe immer gehofft, dass ich dabei bin, wenn das Werk verfilmt wird." Als er von Peter Jackson die Zusage erhielt, sei er überglücklich gewesen.
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